Die FOI – Funktionelle Orthonomie und Integration – ist eine eigenständige, ganzheitliche und dynamische Methode der Manuellen Therapie, die aufgrund ihrer strukturierten Herangehensweise in Befund und Behandlung einen schnellen und sanften Lösungsansatz bietet.
Die FOI geht davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen. Wenn ein Gelenk nicht optimal funktioniert, hat dies auch einen Einfluss auf alle anderen Gelenke. Durch Schon- oder Fehlhaltung kann sich so ein Schmerz entwickeln. In der Praxis zeigt sich, dass die Kompensation immer nach einem relativ festgelegten Muster abläuft (Kompensationsmuster). Häufig sitzt dabei der Schmerz weiter entfernt vom eigentlichen, schmerzauslösenden Geschehen. Funktionsstörungen und Schmerzen treten auf, wenn der Körper das Kompensationssystem nicht mehr aufrechterhalten kann.
Das Ziel der Behandlung in der FOI ist es, den Körper wieder in sein Gleichgewicht zu bringen, um so Funktionsstörungen und Schmerzen zu beseitigen. Die Wirbelsäule und das Becken stellen in der FOI die Basis und die zentrale Achse dar. Aus diesem Grund sind diese Regionen in Befund und Behandlung der erste Ansatz in der Therapie.
Fehlstellungen im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule haben immer Auswirkungen in die angrenzenden Gelenke, dies gilt auch umgekehrt. So kann zum Beispiel ein „Umknicktrauma“ am Fuß zu Hüftbeschwerden oder Kopfschmerzen führen oder ein Lumbago („Hexenschuss“) verursacht Kniebeschwerden. In der Therapie spricht man dann von sogenannten auf- und absteigenden Ursachen-Folge-Ketten.
Die FOI behandelt somit nicht nur die Symptome, sondern sucht und behandelt gezielt insbesondere die die Beschwerden auslösenden Faktoren.
Die FOI ist eine sinnvolle Therapie bei Funktionsstörungen des gesamten Bewegungsapparates. Dabei ist es sekundär, wo sich der Schmerz zeigt, im Knie, Ellbogen, Rücken usw. Die FOI behandelt den gesamten Körper in seiner Individualität und seinen Reaktionsketten.
Mögliche Diagnosen sind z. B:
Die FOI ist eine schmerzfreie Therapieform, die den Menschen immer in seiner Individualität wahrnimmt. Somit gibt es nur sehr wenige Kontraindikationen. Sie eignet sich dadurch für Patienten jeden Alters.
Zu Beginn wird die Therapeutin eine ausführliche Anamnese machen, um ein umfassendes Bild Ihrer Beschwerden und deren Ursachen zu bekommen. Hierfür können bereits vorhandene Befunde (z. B. Röntgenbilder, MRT usw.) hilfreich sein, die Sie gerne zur ersten Behandlung mitbringen können. Im Anschluss wird der gesamte Körper untersucht, um herauszufinden, wie sich die Kompensationssysteme in Ihrem Körper verhalten. Diese Funktionsanalyse gibt den ersten Anhaltspunkt, welche Blockierungsketten für Ihr derzeitiges Problem verantwortlich sind. Die Zusammenhänge der verschiedenen Systeme wird Ihnen Ihr Therapeut gerne erklären.
Die anschließende Behandlung greift die gefundenen Funktionsketten auf und beginnt immer am Becken und der Wirbelsäule. Mittels einer sanften oszillierenden Mobilisation der Wirbelsäule und der Gelenke wird die Funktionsstörung behandelt. Ein zusätzliches Lösen von Faszienstrukturen kann bei Bedarf in die Behandlung mit einfließen.
Für die erste Behandlung werden ca. 50-60 Minuten benötigt. Weitere Behandlungen dauern ca. 30-45 Minuten. Je nach Beschwerdebild sind mindestens 3-4 Behandlungen notwendig, bei ausgeprägten und schon lange andauernden Problemen sind weitere Sitzungen notwendig.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nicht um eine Selbstbehandlungsanleitung handelt, sondern dass die folgenden Empfehlungen nur als Ergänzung zu einer fachgerechten Therapie zu verstehen sind!
Weitere Informationen: https://funktionelle-integration.de/index.php